Mit der Fähre auf die Insel Jura

30. Mai 2024

Mit der Fähre ging es gegen Mittag auf die Insel Jura.

Die lange und schmale Isle of Jura liegt vor der schottischen Westküste und ist für hohe Berge, Whisky, einen tosenden Meeresstrudel und wilde Hirsche bekannt, die zahlreicher vertreten sind als die menschlichen Inselbewohner. Diese Insel inspirierte schon George Orwell. Der Autor von Farm der Tiere zog sich nach Jura zurück, um hier Ruhe und Frieden zu finden. Hier vollendete er sein berühmtestes Werk, den Roman 1984.

Im 19. Jahrhundert war Jura noch keine einsame Insel: rund 2.300 Menschen lebten hier noch im Jahr 1831. Doch über die nächsten Jahrzehnte wanderten viele aus, teils getrieben von Hunger, als die Kartoffelfäule in den Jahren um 1845 zuschlug. Dazu kamen Umsiedlungen und neue Chancen sowohl auf dem Festland als auch in Übersee.

Doch auch die Campbells mussten irgendwann weichen. 1938 verkauften sie die letzten Ländereien auf der Insel.

6 Highlights hat die Insel:

  • die Jura Destillerie
  • die Die Pfarrkirche Jura befindet sich im Hauptort Craighouse
  • den Kilearandale Burial Ground: hier liegt der älteste Einwohner begraben, der soll doch tatsächlich 180 Jahre alt geworden sein, gestorben1645. Am meisten fällt hier freilich das kleine Mausoleum auf. Es wurde 1838 erbaut und wacht über die sterblichen Überreste der Campbells of Jura. Der Friedhof ist allerdings wesentlich älter, was einige Grabsteine beweisen, die die typisch mittelalterlichen Verzierungen aufweisen, wie sie etwa auch bei Kildalton oder Finlaggan auf Islay zu sehen sind.
  • Corran Sands: Ein wunderbarer langer Sandstrand ein Stück nördlich von Craighouse. Die Bucht war früher auch ein guter Hafen, um Rind zu verschiffen. Und leider war es auch dieser Strand, von dem aus viele Einwohner Juras im Zuge der Highland Clearances auswanderten.
  • den stehenden Stein
  • den alten Friedhof im Norden der Insel

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